Zum WarenkorbKasse

DIE POLNISCHE GAZETA WYBORCZA BERICHTET ÜBER SOLIDARITÄTS-HUNGERSTREIK

  • Foto: gazeta wyborcza
2018-11-08T16:13:43+01:00
vom 01.09.2014|

350 Polit-Gefangene der DDR sind 1981 im Solidaritäts-Hungerstreik für die Solidarnosc

Mit der Gründung der friedlichen, unabhängigen Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc im Herbst 1980 in Polen war ein erster Damm gebrochen, dessen Auswikrungen weder der Militärputsch durch General Jaruzelski, noch die Verhängung des Kriegsrecht am 13.12.1981 aufzuhalten vermochten.

Die Gewerkschaftsbewegung konnte damals auf eine Bürger-Zustimmung von mehr als 80% bauen und erfuhr Sympathiebekundungen von den verschiedensten Seiten. So auch aus dem Zuchthaus Cottbus, wo sich einen Tag nach Verhängung des Kriegsrecht ein sogenanntes „Solidaritäts-Komitee Politischer Häftlinge“ (SKPH) bildete.

Die polnische „gazeta wyvorcza“ berichtete im Juli 2014 in einem mehrseitigen Artikel über den ungewöhnlichen Solidaritäts-Hungerstreik, den 350 Gefangene am 17.12.1981 durchzogen. „Unglaublich!“- „Ein im gesamten Ostblocks beispielloses Ereignis“ – “Eine schöne, glorreiche Geschichte“, konstatieren im Juli 2014 in Warschau die Mitstreiter Walesas, P. Bartoszewski und Vladislav Frasyniuk.

Nun will auch die Deutsche Welle einen eigenen Beitrag über die Ereignisse rund um den Solidaritäts-Hungerstreik für die Gewerkschaft Solidarnosc, gegen das Kriegsrecht in Polen und für eine Demokratisierung der DDR auf den Weg bringen.

Der Berliner Schriftsteller Axel Reitel (Foto) war selbst an diesem Streik beteiligt und wird in dem geplanten Beitrag darüber berichten. In einem seiner zahlreichen Features hat er sich bereits mit den damaligen Geschehnissen auseinandergesetzt.

Seine beiden Feature-Bände „Schöne Jugend – Jugendliche im Widerspruch zur DDR“ und „Nachtzensur“ sind im Verlag Dr. Köster in Berlin erschienen.

Schlagworte: Solidarnosc, Polen, DDR, Polit-Häftlinge