Remo Kroll

Die Kriminalpolizei im Ostteil Berlins (1945-1990)

A5 Hardcover: 560 Seiten Erscheinungsjahr: 2012 ISBN: 9783895747656
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Kriminalität wurde von den politisch Verantwortlichen der DDR als wesentlicher Störfaktor des Zusammenlebens der Menschen betrachtet. Entsprechend hoch waren die Aktivitäten, alle Erscheinungsformen der Kriminalität zurückzudrängen und begangene Straftaten aufzuklären.
Detailliert werden in diesem Buch erstmalig die kriminalpolizeilichen Strukturen von 1949 bis 1990 aufgezeigt und die Arbeitsweisender Kriminalisten ausführlich beschrieben. Die Betrachtung spektakulärer Kriminalfälle bietet Einblick in den Praxisalltag der Kriminalisten, zeigt Mittel und Methoden auf, die gegen die verschiedenen Erscheinungsformen der Kriminalität eingesetzt wurden. Die Palette der Straftaten reichte dabei vom Diebstahl bis zum Tötungsdelikt. Große Anstrengungen wurden zur Aufklärung von Brennpunkten der Kriminalität und zur Erforschung der latenten Kriminalität unternommen. Dabei konnte sich die Kriminalpolizei stets auf die Unterstützung der Bevölkerung verlassen und hatte über Jahre eine konstant hohe Aufklärungsquote bei Straftaten vorzuweisen.

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Für seine Arbeit standen dem Autor Remo Kroll umfangreiche Quellen verschiedener Archive ebenso zur Verfügung wie die Schilderungen zahlreicher Zeitzeugen.
Der im Buch beschriebene Fall des Serienvergewaltigers „Heftpflaster“ lieferte den Stoff für den 1988 gedrehten Kriminalfilm „Der Mann im Baum“ der Fernsehreihe „Polizeiruf 110“. Zahlreichen Folgen der beliebten Serie lagen zu DDR-Zeiten authentische Fälle zugrunde. So wurde ebenfalls 1988 der Überfall auf das Postamt Wassergasse in Berlin-Mitte verfilmt, der im Buch ausführlich beschrieben wird. Der Film lief unter dem Titel „Ihr faßt mich nie“.

Das Buch die Kriminalpolizei im Ostteil Berlins (1945-1990) ist der erste Band der Schriftenreihe „Polizei – Studien zur Geschichte Verbrechensbekämpfung“, herausgegeben von Prof. Dr. Dr. Ingo Wirth und Remo Kroll.
Prof Dr. Dr. Ingo Wirth, Jahrgang 1952, ist Dozent an der Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg und veröffentlichte zahlreiche Arbeiten zu rechtsmedizinischen, kriminalistischen und wissenschaftshistorischen Themen.
Remo Kroll, Jahrgang 1972, ist Angehöriger des Landeskriminalamtes Berlin und widmet sich langjährig der Historie der Kriminalpolizei.

  1. Das Historisch-Politische Buch, H. 2, 2014

    Nach einem Überblick über Struktur, Organisation und Einsatzprinzipien ermöglicht der Verfasser hochinteressante Einblicke in die Arbeitsweise und fachliche Methodik der Ostberliner Kriminalpolizisten und deren spezialfachlische Aus- und Weiterbildung.

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  2. Neues Deutschland, 9. Januar 2013

    Dieses Buch über die Kriminalpolizei im Ostteil Berlins ist eine kleine Sensation. […] Der Autor hat umfangreiches Archivmaterial gesichtet und verarbeitet […] und in einem überzeugenden Sachbuchstil dargestellt.

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  3. der kriminalist, Heft 12/2012-1/2012

    Aus heutiger Sicht besonders interessant sind auch die Kapitel elektronische Datenverarbeitung in der Kriminalpolizei, Kriminaltechnik, das Kriminaltechnische bzw. Kriminalistische Institut und die Einstellung, Aus- und Weiterbildung sowie die Fachrichtung/Sektion Kriminalistik der Humboldt-Universität zu Berlin.

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  4. Junge Welt, politisches buch, 3.12.2012

    Remo Kroll aber hat ein herausragendes Buch geschrieben, wider den Zeitgeist und der Objektivität verpflichtet. Es ist zu hoffen, daß die mit dieser Monographie begonnene „Schriftenreihe Polizei. Studien zur Geschichte der Verbrechensbekämpfung“ bald eine Fortsetzung findet.

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  5. Profil K, Ausg. 04/2012

    Erstmals wird in einer sehr detaillierten Form die Struktur und Arbeitsweise der Kriminalpolizei im Ostteil Berlins vorgestellt.

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