Prof. Dr. Volker Matthies

Historische Reisen nach Aksum

Europäische Entdecker und Forscher beschreiben das antike Zentrum der äthiopischen Kultur

A5 Softcover: 92 Seiten Erscheinungsjahr: 2003 ISBN: 9783895744980
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Aksum, das urbane Zentrum des gleichnamigen antiken Reiches in Nordäthiopien und Keimzelle der äthiopischen Kultur, war mit seinen weltberühmten Stelen und anderen Altertümern schon seit Jahrhunderten ein attraktiver Zielort für europäische Entdecker und Forscher. Auch nach Niedergang des aksumitischen Reiches blieb der Ort weiterhin ein wichtiger Bezugspunkt äthiopisch-christlicher kultureller Identität und Herrschaftstradition. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde Aksum auch ein begehrtes Etappenziel für moderne Touristen auf der sogenannten „Historischen Route“. Nach ersten Anfängen zu Beginn des 20. Jahrhunderts hat sich seit dem Zweiten Weltkrieg auch die auf Nordostafrika bezogene moderne archäologische Forschung wieder intensiver Aksum sowie anderen antiken Stätten und Relikten im heutigen Äthiopien und Eritrea gewidmet.

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Prof. Dr. Volker Matthies dokumentiert in Auszügen aus Berichten europäischer Reisender und Forscher deren Besuche in und Beschreibungen von Aksum in den letzten Jahrhunderten. Der historische Bogen spannt sich dabei von dem Portugiesen Francisco Alvares auf der Suche nach dem legendären christlichen Reich des Priesterkönig Johannes im 16. Jahrhundert, über den Schotten James Bruce auf der Suche nach den Quellen des Nils im 18. Jahrhundert, den englischen Maler und Altertumsforscher Henry Salt, die deutschen Naturforscher Eduard Rüppell und Theodor von Heuglin, sowie den populären deutschen Abenteurer Gerhard Rohlfs im 19. Jahrhundert, bis zu der berühmten, von Kaiser Wilhelm II. ausgesandten „Deutschen Axum Expedition“ unter dem Orientalisten Enno Littmann im beginnenden 20. Jahrhundert.