Hans Wilhelm Hoffmann

Matrosen – Schiffsmechaniker – Schiffsoffiziere

Berufsbildung der Seeleute im 20. Jahrhundert

17x24 Softcover: 296 Seiten Erscheinungsjahr: 2006 ISBN: 9783895745874
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Über Segel-, Passagier- und Kriegsschiffe wurde und wird viel geschrieben. Über die Berufsbildung der Seeleute in der gewerblichen Seeschifffahrt gibt es so gut wie keine Fachliteratur. Mit diesem Buch liegt nun erstmalig eine umfassende Darstellung der seefahrtbezogenen Ausbildung von 1887 bis 2005 vor.

Der berufliche Werdegang zum Matrosen war für die Mehrheit der Seeleute zunächst nichts anderes als ein Ableisten von Seefahrtzeiten als Schiffsjunge, Jungmann und Leichtmatrose. Ansätze einer geregelten Matrosen-Ausbildung waren seit 1956 ein Vorausbildungslehrgang und eine Matrosenprüfung. Die 1973 eingeleitete Entwicklung zu einer qualifizierten Berufsausbildung für den Decks- und Maschinenbetrieb führte 1983 zum anerkannten Ausbildungsberuf Schiffsmechaniker.

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Die Berufsausbildung und Seefahrtzeit als Matrose und seit 1985 als Schiffsmechaniker waren bzw. sind Grundlagen der Ausbildung zum Seesteuermann/Kapitän und zum nautischen oder technischen Schiffsoffizier. Ein besonderes Merkmal der Schiffsoffizierausbildung war deren Abstufung nach Fahrtgebiet, Schiffsgröße und Schiffsmaschinenleistung, die nach mehr als 100 Jahren 1998 ein plötzliches Ende fand. Wichtige Rahmenbedingungen der Berufsbildung in der Seeschifffahrt waren und sind die Anforderungen der Schiffssicherheit, insbesondere die Schiffsbesetzungsvorschriften. Darüber hinaus wurde die Gestaltung der Ausbildung seit den 1950-er Jahren wesentlich beeinflusst von dem Angebot an und der Nachfrage nach Nachwuchskräften. – Die Berufsbildung für die Handelsschifffahrt und Hochseefischerei der DDR wird in gesonderten Abschnitten behandelt.