Der Autor widmet sich der Suche nach post-Maxwellschen Effekten in den nichtlinearen Vakuum-Elektrodynamiken der Plebańskiklasse – sogenannte L(F,G)-Klasse. Diese ist aus mehreren Gründen – es sei z.B. an die Stringtheorie und reguläre schwarze Löcher gedacht – von aktuellem Interesse und beinhaltet die Born-Infeld- sowie die Heisenberg-Euler-Theorie. Untersucht werden:
1) Schwachfeldnäherung: Es wird ein hierarchischer Satz linearer Feldgleichungen ermittelt und gezeigt, ob und wann Maxwells ursprüngliche Theorie näherungsweise enthalten ist sowie welche post-Maxwellschen Korrekturen entstehen.
2) Stoßwellen und verallgemeinerte approximativ ebene Wellen: Die Plebańskiklasse verletzt i.A. das Superpositionsprinzip. Dabei kommt es zu einer post-Maxwellschen Wechselwirkung zwischen Welle und Hintergrundfeld. Es wird ein hierarchischer Satz von Sprung- und Transportgleichungen ermittelt und die Existenz von Lösungen bewiesen.
Weiterlesen3) Kausalität in der geometrischen Optik: Es wird ein Kriterium gegeben, das klärt, ob ein Vertreter der L(F,G)-Klasse gegenüber der Raumzeit ausschließlich kausale Lichtstrahlen hervorbringt.
4) Modifiziertes Michelson-Experiment: Die theoretischen Grundlagen werden ausgearbeitet, um den Einfluss eines Hintergrundfeldes auf die Phasengeschwindigkeit des Lichts zu messen.
International Nuclear Information System, Vol. 51/2020
As a result a set of inequalities is developed which acts as a necessary and sufficient condition for causality.
Finally, the theoretical foundations of a modified Michelson experiment are discussed with the aim to measure the influence of a background field on the phase velocity of light, as predicted by Plebanski’s class.
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