Heiko Langner

Krisenzone Südkaukasus

Berg-Karabach, Abchasien und Südossetien im Spannungsfeld von Identität, Völkerrecht und geostrategischen Interessen

A5 Softcover: 128 Seiten Erscheinungsjahr: 2009 ISBN: 9783895747021
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Der Politikwissenschaftler Heiko Langner untersucht die Nationalitätenkonflikte im Südkaukasus aus völkerrechtlicher und zivilgesellschaftlicher Perspektive. Dabei geht der Autor auf die historischen Entstehungsgründe der Konflikte ein, die mit dem Zerfall der UdSSR zu blutigen Sezessionskriegen in Georgien und zwischen Armenien und Aserbaidschan zu einem verheerenden Krieg um Berg-Karabach geführt haben.

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Er vertritt hierbei die These, dass die Konflikte Ausdruck verspäteter und gewaltsam ausgetragener Nationsbildungsprozesse sind, die durch den administrativen Aufbau und die Nationalitätenpolitik der Sowjetunion maßgeblich begünstigt wurden. Ausführlich geht der Autor auf die konkurrierenden geopolitischen Interessen von Groß- und Regionalmächten ein, die auf die Energieressourcen der Südkaukasusregion abzielen und damit bislang eine friedliche Beilegung der Konflikte blockieren. Die Lösbarkeit derartiger Konflikte wird ausführlich aus völkerrechtlicher Sicht diskutiert. Dabei zeigt der Autor mögliche Lösungswege für den Berg-Karabach-Konflikt auf, den gegenwärtig wohl gefährlichsten Krisenherd im Südkaukasus, dessen friedliche Beilegung jedoch von allen Seiten die Bereitschaft zu schmerzhaften Kompromissen voraussetzt.

  1. WOZ Die Wochenzeitung vom 10.06.2010

    Obwohl der Text im politologischen Duktus verfasst ist und eine große Informationsdichte besitzt, bleibt er über weite Strecken spannend und gut lesbar. […] Sein besonderes Interesse gilt dem Konflikt um die von Aserbaidschan abtrünnige armenische Republik Berg-Karabach. […] Auch zu den Hintergründen zum Konflikt in Georgien von 2008 bietet Langner eine präzise Zusammenfassung und eine erhellende Interpretation der Ereignisse im Vorfeld.

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  2. Hardthöhenkurier, Heft 5/2010

    Die Lösbarkeit derartiger Konflikte wird ausführlich aus völkerrechtlicher Perspektive diskutiert. Dabei ist es Verdienst des Autors, mögliche Lösungswege für den Berg-Karabach-Konflikt aufzuzeigen, dessen friedliche Beilegung jedoch die Bereitschaft von allen Parteien zu Kompromissen erforderlich macht. Eine lesens- und beachtenswerte Studie!

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  3. Österreichische Militärische Zeitschrift, 3/2011

    Der Autor präsentiert ein sehr empfehlenswertes Buch, das in überschaubarer Länge die komplexen Zusammenhänge sehr übersichtlich darlegt und die möglichen Entwicklungsszenarien zur Lösung der bestehenden Probleme liefert.

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