Axel Reitel

Jugendstrafvollzug in der DDR

am Beispiel des Jugendhauses Halle

A5 Softcover: 312 Seiten Erscheinungsjahr: 2006 ISBN: 9783895745850
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Der prozentuale Anteil Jugendlicher unter den Inhaftierten in der DDR war immer sehr hoch. Trotzdem ist der Jugendstrafvollzug noch ein Tabuthema oder mindestens ein Bereich, der selten thematisiert wird.

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Es waren Jugendliche, Schüler und Lehrlinge, die ihre Träume in die Tat umsetzen, verschiedenste Lebensformen ausprobieren und Grenzen überwinden wollten. In den Jugendhäusern der DDR stießen sie auf andere junge Menschen, die gestohlen, geschlagen oder vergewaltigt hatten. Noch gewalttätiger als im Erwachsenenstrafvollzug gingen diese Menschen miteinander um, noch mehr waren sie den Angestellten des Vollzuges ausgeliefert. Der Autor Axel Reitel war selbst als Jugendlicher zweimal inhaftiert. Seine Erfahrungen und der damit verbundene Blick durchziehen den gesamten Bericht. Ihm ist es zu verdanken, dass dieses bisher recht unbearbeitete Thema aufgenommen wurde. Er hat die zahlreichen Unterlagen der Staatssicherheit zum Jugendhaus Halle und auch zur Überwachung von Jugendlichen gesichtet und ausgewertet. Darüber hinaus hat er Zeitzeugen unter den ehemaligen Angestellten des Jugendhauses Halle und ehemaligen Häftlingen befragt.