Der Kalte Krieg hat den Lebensalltag und Lebensraum der Bevölkerung in Ost und West über Jahrzehnte maßgeblich mitgeprägt. Die Überwindung dieser bedrohlichen Epoche geht mit einer gewissen historischen Verdrängung einher, sind doch zahlreiche militärische Standorte einem kommentarlosen, ja unbeachteten Verfall preisgegeben. Dabei können nicht wenige dieser Orte auf eine bemerkenswerte Kontinuität der militärischen Nutzung blicken, die bis zur Kaiserlich-deutschen Armee zurückreicht. Es entsprach den jeweiligen sicherheitspolitischen Interessen, dass selbst die ortsansässige Bevölkerung oft nur wenig über die Aktivitäten innerhalb der Garnisonen wusste.
WeiterlesenDen Autoren dieses Buches ist es in langjähriger und verdienstvoller Recherche gelungen, diese historische Entwicklung für ca. 600 Stationierungsorte in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen sowie der Bundeshauptstadt Berlin umfassend zu dokumentieren. Ein faktenreiches Verzeichnis der Stationierungsorte (von Ahlbeck bis Zwickau) und deren Belegung mit Stäben, Truppen oder Depots wird durch über 330 Fotos, Lagepläne, Befehlsauszüge, Dokumente und Hinweise auf die heutige Nutzung ergänzt. Für Standorte mit historisch unterschiedlichen Ortsangaben gibt es Verweise auf einschlägige Literatur. Ein historischer Abriss beschreibt die wechselvolle Geschichte der Garnisonen – vom Bürgerquartier bis zur Kaserne 2000 der Bundeswehr. Dem Buch liegt eine CD mit Bildmaterial und eine Standortkarte bei. „Erstmalig wird die genaue Zuordnung der einzelnen Stäbe, Truppenteile, Truppenübungsplätze und Dienststellen sowie die Belegung der Garnisons- bzw. Standorte mit deren Feldpostnummern (GSTD) und Postschließfachnummern (NVA/GT) benannt. Das Nachschlagewerk ist für jeden Nutzer gut lesbar und ein wichtiger Beitrag zur Militär- und Regionalgeschichte.“ (Dr. Klaus Froh, Militärhistoriker)
Jahrbuch für Brandenburgische Landesgeschichte, Bd. 64, 2013
Es dürfte kaum einen Ortschronisten, Heimatforscher, „Berufs“historiker und anderen Interessenten geben, der es bei militärischen Fragen versäumen wird, nach diesem Band zu greifen. Selbst Stellen der öffentlichen Verwaltung werden seinen Nutzen zu schätzen wissen.
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Das historisch-politische Buch, 2/2013
Dieses Handbuch besitzt für Militärhistoriker und militärisch interessierte Laien, aber ebenso für Lokalhistoriker große Bedeutung und ist aus diesem Grund zur Lektüre empfohlen.
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Militärgeschichtliche Zeitschrift, 71 (2012)
Ihren militärischen Sachverstand ließen sie nunmehr in eine bemerkenswerte Publikation einfließen. Deren Besonderheit ist, dass es nicht um die Geschichte einer Garnison geht, sondern um die Auflistung möglichst aller Garnisonen der NVA und der sowjetischen (russischen) Streitkräfte in der DDR sowie um eine Gesamtdarstellung der militärischen Nutzung dieser Standorte zwischen 1871 und 2010. Der Leser erhält damit sogar mehr Informationen als der Haupttitel des Bandes verspricht.
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ÖMZ, Heft 6/2012
Es wäre wünschenswert, wenn das Buch auch in Österreich anregend auf Historiker wirkt und Garnisonsorte in Österreich in einem Buch derart umfassend dokumentiert würden […]
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MarineForum, Heft 4/2012
Es ist ein wichtiger, bisher fehlender Beitrag zur deutschen Militärgeschichte.
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Europäische Sicherheit & Technik, H. 4/2012
Das Buch ist ein historisches Nachschlagewerk zur Militär- wie auch zur Regionalgeschichte in Deutschland.
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Hardthöhenkurier, Ausg. 2/2012
Besonders wertvoll ist auch der Bild- und Kartenteil in alphabetisch zugreifbarer Folge auf der beigefügten CD. Hier wird zweifellos eine Lücke geschlossen, die es in vergleichbarer Form für die „alte“ Bundesrepublik noch nicht gibt. Es bleibt diesem besonders empfehlenswerten Werk eine große Verbreitung zu wünschen.
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Kameraden, Heft 687 2012
Das Buch ist gut lesbar. Es ist ein wichtiger Beitrag zur deutschen Militärgeschichte.
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